Arbeitsfeld Kirche und Judentum

Vorstellung des Arbeitsfelds Kirche und Judentum

Das Arbeitsfeld Kirche und Judentum im Haus kirchlicher Dienste initiiert Projekte, berät und bildet Mitarbeitende in den Themen von Kirche und Judentum fort. Es fördert Begegnungen von Kirchengemeinden mit Juden und Judentum und vermittelt Einsichten des christlich-jüdischen Gesprächs. Es pflegt Kontakte zu jüdischen Gemeinden und Institutionen sowie zu Institutionen des christlich-jüdischen Dialogs. Es vermittelt Referentinnen und Referenten zu Fragen des Judentums und der christlich-jüdischen Beziehungen. Das Arbeitsfeld nimmt Einsichten des christlich-jüdischen Dialogs und Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung auf und gibt sie weiter.

1995 verabschiedete die Synode der Hannoverschen Landeskirche eine Erklärung zum Verhältnis von Christen und Juden, im Jahr 2013 wurde die Verfassung ergänzt. Die Selbstverpflichtung der Kirche, Begegnungen von Christen und Juden zu fördern, steht nun in der Verfassung. Dies ist ein wichtiger Schritt voran!

Kopfgrafik Judentum
Foto: ollega/fotolia.de

Angebote

Der Verleih von Ausstellungen:
Im Augenblick werden die Ausstellungen: „Ertragen können wir sie nicht“ – Martin Luther und die Juden und Kon-Texte zur Verfassungsänderung verliehen. Dazu gibt es Materialien sowie Beratungen zur Gestaltung eines Begleitprogrammes bis hin zur Vermittlung von Referentinnen und Referenten.

Die Arbeitshilfe zum Israelsonntag am 10. Sonntag nach Trinitatis:
Sie steht alljährlich ab Anfang Juni auf der Homepage des Arbeitsfeldes zum Download zur Verfügung.  Sie enthält Auslegungen des Predigttextes aus christlicher und jüdischer Tradition,  eine Lesepredigt, Vorschläge zur liturgischen Gestaltung und sowie einen pädagogischen Entwurf.

Das Netzwerk christlich-jüdischer Dialog in Niedersachsen: Es steht allen Multiplikator/inn/en, die im christlich-jüdischen Dialog aktiv sind, offen. Ca. sechsmal im Jahr werden vom Arbeitsfeld aktuelle Informationen versandt, einmal im Jahr findet ein Netzwerktreffen statt.

Der Förderfonds:
Hier können Sie Mittel für Projekte zur Begegnung mit Juden und Judentum beantragen.

Kooperation mit Begegnung- Christen und Juden. Niedersachsen e.V.:
„Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ – so Martin Buber. Begegnungen auf vielfältige Weise stehen im Zentrum der Arbeit des Vereins: Begegnungen mit Menschen, Traditionen und Orten. Interessierte können biblisches Hebräisch lernen, im Lehrhaus mit einem Rabbiner biblische Texte studieren, jüdische Feste erleben, neue Einsichten der wissenschaftlichen Forschung aufnehmen und auf Studienreisen das jüdische, christliche und auch muslimische Erbe Europas in Geschichte und Gegenwart kennen lernen. Der BCJ verleiht den Blickwechsel-Preis, der unter der Schirmherrschaft von Bischof Meister steht, für innovatives oder langjähriges Engagement im christlich-jüdischen Dialog. Neben dem Programm in Hannover bietet der BCJ Workshops, Seminare und Vorträge für Gemeinden in ganz Niedersachsen  an.

Die  Beziehung von Christen und Juden, von Kirchen und jüdischen Gemeinden ist zu leben und zu gestalten. Jede Generation steht neu vor dieser Aufgabe und Herausforderung! Mögen die Angebote des Arbeitsfeldes  Ihnen hierbei eine Unterstützung sein.

Prof. Dr. Ursula Rudnick, Beauftragte für Kirche und Judentum